Seilgarten

Angebote für Grundschulen


Bei unseren Angeboten für Grundschulklassen handelt es sich meist um halb- bis eintägige Projekte. Dabei setzen wir auf den positiven Effekt der gemeinsamen Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Natur. Die natürliche Abenteuerlust der Kinder und die Offenheit, sich auf Neues einzulassen, ermöglichen es, herausfordernde Situationen zu schaffen, deren Bewältigung den Kindern häufig einen ganz neuen Blick auf die eigenen Fähigkeiten eröffnet. Eine Kompassrallye zu einem Steinbruch mit Überquerung einer Schlucht oder eines Flusses mit Hilfe einer Seilbrücke, das anschließende Picknick auf dem Waldsofa oder das Stockbrot am Lagerfeuer sind nur einzelne Beispiele für eine Vielzahl an Möglichkeiten. Reflektionen erfolgen altersgemäß und mit kreativen Methoden.



Berufsvorbereitungsseminare


Seit vielen Jahren arbeitet der bsj mit Schülerinnen und Schülern am Übergang von der Schule in den Beruf. Im Auftrag des Kultus- oder Sozialministeriums, unterschiedlicher Schulen bzw. kommunaler und regionaler Partner führt der bsj handlungs- und erfahrungsorientierte Qualifizierungsmaßnahmen durch. Dazu gehören u.a. Bewerbungscamps für junge Erwachsene. In den drei- bis viertägigen Workshops werden die TeilnehmerInnen auf die fremde und vielfach unangenehme Situation der Bewerbung und Vorstellung im Betrieb vorbereitet. Sie können ihre eigenen Stärken und Ressourcen, aber auch Schwächen „hautnah“ erfahren. Die Auseinandersetzung mit unbekannten und schwierig erscheinenden Herausforderungssituationen bereitet den notwendigen Transfer vor und unterstützt die anstehenden Schritte der Jugendlichen in der Folgezeit.
Im Zusammenhang mit unserer Arbeit in Abschlussklassen von Förder-, Haupt- und Realschulen steht der Übergang zwischen Schule und Beruf ebenfalls im Mittelpunkt. Wenn das Ende der Schulzeit zu einer scheinbar unüberwindlichen Hürde wird, wenn Routinen und sichere Strukturen plötzlich wegzubrechen scheinen, zeigt sich erst, was wirklich „für’s Leben“ gelernt wurde.
In diesen Zusammenhängen nutzen wir verstärkt Arbeitsansätze, die die Eigeninitiative der Jugendlichen realitätsnah „fördern und fordern“, z.B. die Methode der Exkursion. Zwei Tage lang bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf eine reale, selbstorganisierte Exkursion vor. Hierbei setzen wir insbesondere das Konzept des ABC ein, um Themen wie Stärken und Schwächen, Verantwortungsübernahme, Verlässlichkeit oder gegenseitige Unterstützung zu bearbeiten. Unterwegs können die Jugendlichen schnell feststellen, ob die gesammelten Erkenntnisse umgesetzt, getroffene Absprachen eingehalten werden. Zurück in der Bildungsstätte erfolgt abschließend der Versuch, den Transfer zum kommenden Weg, zur ungewissen Situation im Anschluss an die Schulzeit herzustellen. Ein Follow-Up in der Schule thematisiert die Nachhaltigkeit des Prozesses.
→ Kultusministerium Hessen



Partizipationsprojekte


Was bedeutet Partizipation in der Realität? Wie können Jugendliche dazu ermuntert werden, sich stärker zu engagieren? Dazu gehören sicherlich strukturelle Rahmenbedingungen. Häufig müssen Heranwachsende aber auch konstruktiv begleitet werden, damit sie sich erfolgreich an Entscheidungsprozessen beteiligen. Der bsj hat in unterschiedlichen Modellprojekten Methoden entwickelt, die Jugendliche in diesem Prozess unterstützen können. In Seminaren für Schülervertretungen vermitteln wir grundlegende Kenntnisse über Kommunikationsstrukturen und nehmen das Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung in den Fokus. Grundlage jeder erfolgreichen Beteiligung ist das erfolgreiche Mitreden. Eine mit handlungsorientierten Elementen ergänzte Zukunftswerkstatt kann einer Schülervertretung einen deutlichen Schub bei der Entwicklung eigener Vorstellungen und Pläne geben. Mit realistischen und durchdachten Plänen und Zielen in der Tasche ist es leichter, sich an Diskussionen zu beteiligen und mitzubestimmen.